Gespannt begleitet die CDU im Rat der Stadt Salzkotten wie auch im Stadtverband den bevorstehenden Fahrplanwechsel Mitte Juli diesen Jahres. Ab dann steht den Salzkottenern in allen Ortschaften ein umfangreiches Stadtbussystem zur Verfügung, welches ganz unkompliziert Verbindungen schafft, die es so umfangreich und nutzerorientiert so noch nie gegeben hat. „So viel Nahverkehr wie noch nie“ schwärmt die CDU angesichts des völlig neu konzipierten Fahrplans mit einem Mix aus neuen Linien, Angebotserweiterungen und zusätzlichen Fahrten im Früh-, Spät- und Wochenendverkehr. Selbst Ziele im Stadtgebiet, welche derzeit nur sporadisch oder ausschließlich im Schülerverkehr bedient werden, bekommen im Sommer einen festen Takt. Über Begegnungspunkte an den Bahnhöfen Salzkotten, Scharmede und Geseke sind die Linien untereinander und ergänzend dazu mit dem Zug vernetzt. Für die CDU ein Meilenstein der Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Entwicklung des Busverkehres hat im Stadtgebiet Salzkotten bereits eine lange Tradition. Schon Ende der 1940er Jahre boten mehrere private Unternehmen, darunter auch der „Sälzer-Express“, erste Linienverkehre in die Region an. Bundesbusdienste von Bahn und Post verdichteten das Netz in den Folgejahren, bis sie sich 1983 zum Bahnbus vereinten. Nun erhält das gesamte Stadtgebiet auch außerhalb der Kernstadt ein starkes Netz mit zusätzlichen Achsen zum Flughafen, nach Büren und von Mantinghausen über Verlar nach Geseke. Obendrein werden etliche Fahrten in der Vorlesungszeit bis zur Universität verlängert. So erhalten Upsprunge, Salzkotten und Scharmede über Elsen Bahnhof Fahrtmöglichkeiten bis zur Uni, was nicht nur für Studierende attraktiv sein dürfte. Über eine der beiden Almetallinien ist Oberntudorf an die Universität angebunden. Fahrgäste aus Niederntudorf und Wewelsburg können dort vom Stadtbus in den Schnellbus umsteigen oder alternativ in ihren Orten die zweite Schnellbuslinie direkt nach Paderborn zum Westerntor nutzen. Zusammen gerechnet ergibt sich ein 30-Minuten-Takt von und nach Paderborn. Umdenken ist zugunsten von mehr Busverkehr in Thüle gefragt. Die gewohnten durchgehenden Schülerverkehre nach Paderborn und Geseke bleiben erhalten. Zu den übrigen Zeiten wird von und nach Paderborn in Salzkotten oder Scharmede in den Zug umgestiegen oder in Scharmede Mitte der Bus gewechselt. Die Busse der kreuzenden Linien stehen hier barrierefrei hintereinander. Nach Umstieg kommen auch die Thüler durchgehend bis in die Paderborner Innenstadt oder zur Universität. Durch die größere Anzahl an Fahrtmöglichkeiten erreicht der letzte Bus die Ortschaft Thüle noch um 22.43 Uhr. Die CDU ist sich sicher, dass die Verbesserungen der Netz- und Bedienqualitäten langfristig für deutlich mehr Fahrgäste sorgen werden. Verändert haben sich in den Jahren nicht nur das Angebot, sondern auch die Gewohnheiten derjenigen, die Busverkehre nutzen. Schulzeiten und Einkaufsgewohnheiten wandelten sich ebenso wie die Freizeitaktivitäten vieler Menschen. Das neue Konzept richtet die Bedienungszeiträume nun viel stärker danach aus. So können die Salzkottener an den Wochentagen inkl. Samstag um 22.34 Uhr vom Bahnhof Salzkotten noch in Richtung Verne, Enkhausen, Holsen, Verlar und Mantinghausen fahren. Angebunden über eine stündliche Schnellbuslinie nach Paderborn werden auch die neuen östlichen Baugebiete Salzkottens, die seit einigen Jahren schon nicht optimal versorgt sind. Hier werden die Menschen zukünftig – im wahrsten Sinne des Wortes – abgeholt und mitgenommen. Damit sich Verbindungen mit Leben füllen, wünscht sich die CDU neben einem attraktiven Fahrplan auch ein entsprechendes Marketing. Aktuell ist es bis zur lückenlosen Information noch wesentlich weiter als bis zur nächsten Haltestelle. Möglich wären Infoveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der VHS, um sich mit Tarifen, Verbindungen und dem nötigen Kniff fürs Handy auseinander zu setzen. Gerade für Seltenfahrer oder Senioren eine ideale Ergänzung zur gedruckten Information an der Haltestelle. „Bis es soweit ist, dürfen die neuen NPH-Busfahrpläne gerne mit einem Liniennetzplan versehen werden“, so die CDU Salzkotten. Das Fehlen in den bisherigen Heften ist bundesweit ein fast einmaliges Kuriosum. Bei aller Phantasie und Begeisterung wäre die grafische Darstellung der Linien immer noch ein echtes Plus für zukünftige Nutzer und neu zu gewinnende Mitfahrer. Ein Überzeugungsfaktor, der nicht nur den Salzkottenern vor Augen führt, welche neuen Möglichkeiten sich mit dem Fahrplanwechsel bieten.