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Keine Flächenerweiterung für den Steinbruch

CDU FRAKTION SALZKOTTEN ENTSCHEIDET SICH GEGEN DIE FLÄCHENÜBERLASSUNG ZUR STEINBRUCHERWEITERUNG IN NIEDERNTUDORF

Nach umfassenden Beratungen und Abwägung der Chancen und Risiken zur Nutzung der städtischen Fläche in Niederntudorf zur Steinbrucherweiterung, die sich an den bisherigen Steinbruch anschließt, hat sich die CDU Fraktion Salzkotten gegen eine Überlassung der Fläche an den Investor, die Firma Stelbrink, entschieden. Dieser Entscheidung gingen umfangreiche Recherchen, Gespräche und die Teilnahme an Bürgerversammlungen und dem Anhörungsverfahren voraus. „Uns ist bewusst, dass die Erweiterung nach Abschluss des offiziellen Verfahrens möglich sein wird und der Investor grundsätzlich auch ein berechtigtes Interesse daran hat. Die Risiken für die Ortschaft Niederntudorf erscheinen uns jedoch aufgrund der am Ende nicht sicher vorhersagbaren Auswirkungen größer als der gesamtwirtschaftliche Nutzen über den sehr langen Zeitraum der Nutzung als Steinbruch“, erläutern die CDU-Vertreter ihre Entscheidung. Auch wenn die Dimension des Projektes und die Nähe zur Ortschaft schon zum Zeitpunkt der ersten Gespräche vor 5 Jahren bekannt waren, so wurden die möglichen Auswirkungen erst im Verlauf des Verfahrens immer deutlicher. Etliche Veränderungen und neue Verfahrensaufnahmen zeigten die hohe Komplexität dieses Verfahrens. „Das Risiko, dass sich die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes verschlechtert, ist uns auf der Grundlage aller Fakten, die im Verfahren
zusammengetragen wurden, letztlich zu groß und nicht über eine andere Entscheidung vollständig oder auch nur teilweise abwendbar. Der Wert, der Natur und Ruhe zugemessen wird, hat sich durch Klimawandel und Corona noch einmal verstärkt.“ begründen die CDU-Ratsvertreter aus Niederntudorf, Gregor Segin und Robin Kramer die Entscheidung. Im Verlauf des Genehmigungsverfahrens, das sich mittlerweile über mehr als 2 Jahre hingezogen hat, und in dem immer wieder Veränderungen vorgenommen wurden, wurden die Maßnahmen und Emissionswerte benannt. Weitere Anpassungen zur Genehmigungsfähigkeit sind notwendig. Nach abschließender Abwägung und einem langen Prozess der Gewichtung aller Argumente ist die CDU Fraktion zu der Entscheidung gekommen, dass die Erweiterung der Steinbruchs, trotz vieler Veränderungen u.a. bei der Zuwegung, Arbeitsabläufen und Arbeitsbedingungen, in keinem Verhältnis zum erwarteten Nutzen für die Bürger der Stadt Salzkotten steht. Die CDU Fraktion erkennt dabei grundsätzlich an, dass das Unternehmen Stelbrink bemüht ist, die Steinbrucherweiterung im Konsens mit den Niederntudorfer Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen und die gesetzlichen Möglichkeiten auch im Rahmen von freiwilligen Selbstverpflichtungen deutlich zu reduzieren. Nach Vorliegen aller Parameter kommt sie aber in der Abwägung zwischen dem sicherlich berechtigten Interesse eines Unternehmens, eine Betriebserweiterung durchzuführen und den zahlreichen Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zu dem Ergebnis, dass das Vorhaben in der beantragten Größenordnung nicht umgesetzt werden sollte. „In den vergangenen Jahren haben wir gespürt, dass sich unser Lebensraum verändert. Die Wertigkeit von Wald- und Wiesenflächen ist vor allem durch den unstrittig verstärkten Klimawandel, der auch vor unserer Region nicht Halt macht, inzwischen wesentlich höher. Unserer besonderen Verantwortung als Mehrheitsfraktion tragen wir durch die Bewahrung der Fläche im öffentlichen Besitz Rechnung“ ergänzt die Fraktionsvorsitzende Annette Stracke die Aussage der beiden Niederntudorfer Ratsvertreter. Aber auch bei der zukünftig noch stattfindenden, weiteren Abgrabung des genehmigten Steinbruchs auf den bisherigen Eigentumsflächen des Investors muss das gemeinsame Ziel aller Beteiligten sein, die Emissionsbelastung für die Niederntudorfer Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten und im Vergleich zur aktuellen Genehmigung weiter zu reduzieren. Bildunterschrift: Die CDU Fraktion Salzkotten, vertreten durch die CDU Ratsvertreter aus Niederntudorf Robin Kramer (r.) und Gregor Segin( lks) und die Fraktionsvorsitzende Annette Stracke begründen die Ablehnung der Flächenüberlassung der städtischen Fläche am Burscheidweg in Niederntudorf.

 

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Annette Stracke

0171 794 6341 Annette.Stracke@gmx.de

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