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André Kuper bei Fa. Rotte

Auf Einladung des CDU Stadtverbandes Salzkotten besuchte der Landtagsabgeordnete André Kuper den mittelständischen Familienbetrieb Rotte in Salzkotten-Niederntudorf und traf dort auf den Landtagskandidaten Bernhard Hoppe-Biermeyer.

Nach einer informativen Besichtigung des Betriebes erfolgte die Vorstellung der Geschäftsfelder und Tätigkeiten des Unternehmens. Ulrich Rotte, mit führend auf dem Gebiet Robotik und Industrie 4.0, ist nominiert für den großen Preis des Mittelstands und realisiert jährlich Projekte mit dem Frauenhofer-Institut. Seit der Gründung im Jahr 1994 kann Rotte bei über 50 Mitarbeitern mittlerweile auf einen Jahresumsatz von 8,5 Millionen € stolz sein, Tendenz steigend. Deshalb wird im Juni der Grundstein gelegt für ein neues Verwaltungsgebäude. 

Die Herausforderungen eines mittelständischen Unternehmens wie des Sonderanlagenbauers Ulrich Rotte sind exemplarisch für alle Unternehmen dieser Größe in unserer Region. Standortsicherung heißt Nachwuchssicherung. Das gestaltet sich von Jahr zu Jahr schwieriger. Rotte hat in diesem Jahr nur wenige passende Bewerbungen für Ausbildungsplätze. Eine weitere Herausforderung ist die Gewinnung von Fach- und Führungskräften. Dabei hat die Region Ostwestfalen alles zu bieten: Wohnen direkt am Arbeitsplatz samt Karrierechancen. In einem Bundesland, in dem jeder zweite pendelt und einen Großteil seines Lebens im Stau verbringt, ein unschlagbares Argument. Für die „work-life-balance“ ist es ungleich besser, seine Energie in seine Arbeit und sein Familienleben zu investieren als in lange Autofahrten. Was sich auch letztlich positiv auf die CO2-Bilanz auswirkt.

Hier wünschen sich kleine mittelständische Unternehmen mehr Unterstützung aus der Politik und deutlich mehr Werbung für die Standortvorteile der immerhin drittgrößten deutschen Industrieregion, so führte der Geschäftsführer der Ulrich Rotte GmbH, Dr. Franz-Barthold Gockel, aus.

André Kuper setzte in seiner launigen Rede Akzente für den ländlichen Raum. Der wirtschaftsstarke Raum OWL werde durch die rot-grüne Landesregierung und dort besonders durch das Wirken des Umweltministers Remmel massiv benachteiligt. Die Landesentwicklungsplanung bringe einen nicht akzeptablen Eingriff in die Planungshoheit der Kommunen. 48 Änderungsanträge der CDU seien im Entscheidungsprozess des neuen Landesentwicklungsplans (LEP) abgelehnt worden. Eine Änderung des Gesetzes sei nur nach einem Regierungswechsel nötig. Dazu sei jede Stimme, gerade die über die Zusammensetzung des Landtages entscheidende Zweitstimme, am 14. Mai für die CDU wichtig und nötig. Er bat die Anwesenden, im Bekanntenkreis für eine hohe Wahlbeteiligung zu werben.

Insbesondere die gewerbliche Erweiterung von Betrieben im Außenbereich werde de facto gemacht. Viele mittelständische Betriebe in OWL befinden sich außerhalb von Gewerbegebieten. Diese Betriebe müssen sich auch in Zukunft ohne große bürokratische Hürden entwickeln können. Das wird demnächst grundsätzlich nicht mehr möglich sein. In extrem begrenzten Ausnahmefällen nur noch mit Regionalplanänderungsverfahren, die langwierig und kostspielig sind, sei dies möglich. Das Risiko und jahreslange Wartezeit bis zur Entscheidung könne kein Unternehmer auf sich nehmen.

 „Arbeitsplätze in den Ortschaften sind der beste Klimaschutz“, so der Abgeordnete und verwies auf die Notwendigkeit, kurze Wege zur Arbeit im Sinne der Stärkung des Ehrenamtes als Rückgrat der Gesellschaft besonders in den Dörfern zu erhalten.

Auch die Einstufung des Flughafens Paderborn/Lippstadt als nur "regional bedeutsam" ist nach Ansicht von Kuper nicht akzeptabel. Diese Einstufung würde den Flughafen in seiner weiteren Entwicklung beeinträchtigen und den Flughafen im Wettbewerb abhängen.

Die Verschwendung von Steuergeldern beim überdimensionierten Bau von Flüchtlingsheimen und langfristigen Mietverträgen für Landesunterkünfte prangerte Herr Kuper als Misswirtschaft des Innenministers Jäger an. Von 70 Landeseinrichtungen würden 10 gar nicht und 60 nur zu jeweils einem Drittel belegt. Mietverträge würden zum Teil bis zum Jahr mehr als 25 Jahre bis 2043 laufen und 43 Millionen Euro im Jahr verschlingen. „Da läuft einem die Galle über“, sagt Kuper.

Den Mangel an freien Abschiebehaftkapazitäten und den massiven Abbau von Polizeikräften und Streifenwagen habe der Innenminister Jäger zu verantworten und damit auch die Risiken für die Innere Sicherheit. „Dieser Minister ist ein Risiko für die Innere Sicherheit.“, so Kuper.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Gewinne des Ratespiels vom Sälzerfest verlost. Es sind dies: 100 € für Brigitte Lauterbach, 50 € für Brigitte Baumeyer und jeweils 20€ für Wilma Burs, Ute Banneyer und Marlis Ottensmeier und von der Vorsitzenden des CDU Stadtverbandes herzlich beglückwünscht.

Beim anschließenden Get Together mit Imbiss wurden die Gespräche und Diskussionen vertieft.

André Kuper bei Fa. Rotte

Von links: Ulrich Berger, Bürgermeister; Silvia Bunte, Vorsitzende CDU Stadtverband; André Kuper Mitglied des Landtags NRW; Corinna Rotte, Mitglied des CDU Stadtverbandsvorstands; Geschäftsführer der Ulrich Rotte GmbH, Dr. Franz-Barthold Gockel; Ulrich Rotte und Brigitte Rotte; Landtagskandidat Bernhard Hoppe-Biermeyer; Benedikt Rotte

André Kuper

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